Amateurfunk auf Weltreise

Schon wieder hab ich ein neues Thema aufgegabelt: Amateurfunk.

Zu meinen Jugendzeiten war ich einer von vielen CB-Funkern – über die Sinnhaftigkeit damaliger Gespräche kann ich heute nur noch schmunzeln. Auch an die waghalsigen, zirkusreifen Hochseilakte beim Antennenaufstellen und Ausrichten auf dem Dach meiner Eltern kann ich mich gut erinnern.

In der Zwischenzeit hat sich Funk auch beim Gleitschimfliegen als sehr nützlich erwiesen – so hat man Kontakt zum "Fussvolk" oder dem Fliegerkollegen (der vielleicht gerade abgesoffen und gelandet ist).

Ich habe mich in der letzten Woche recht intensiv mit dem Thema Amteurfunk und der Frage auseinandergesetzt, ob es Sinn macht diese Technik mit auf Weltreise zu nehmen.
Zunächst würden wieder Kosten anstehen: Mit 1000€ für ein brauchbares Equipment muss ich rechnen. Mit solch einer Ausrüstung ist es aber durchaus möglich von Iran eine Funkverbindung nach Deutschland aufzubauen. Natürlich ist das nicht wie telefonieren, es hängt viel von Wetter, Geografie und Glück ab, zu wem eine Verbindung aufgebaut werden kann. Aber durch regelmäßige Funkkontakte könnten deutsche Amateurfunkter die Reise mitverfolgen.

winlink2000 Desweiteren kann man mit ein wenig Zusatzequipment  Koordinaten übermitteln, welche automatisch von bestimmten Funkstationen entgegengenommen werden und in ein Computersystem gespeist werden. Auf einer Webseite lassen sich dann die letzten Positionen darstellen. Primär wird diese Technik von Seglern genutzt.
Links: Winlink!2000 Weltkarte mit allen Stationen die Koordinaten automatisch entgegennehmen.
Weltkarte von Winlink!2000 mit den aktuellen Positionen von Skippern/Funkern.
Weltkarte von Intermar mit den aktuellen Positionen von Skippern/Funkern.

In diesem Amateurfunkforum habe meine Fragen gestellt und mich ein bischen schlauer gemacht. Danke!

Sollte ich beim Gleitschirm-Fliegen auf Stecke gehen können, ist es wichtig, dass ich eine Funkverbindung zum Auto habe. Mit einer guten Ausrüstung im Wagen sind die Chancen größer auch bei größeren Entfernungen eine Verbindung zu halten.

Zuletzt sei noch erwähnt, dass man vor Betrieb einer Amateurfunkanlage eine Lizenz erwerben muss. Hier gibt es unterschiedliche Klassen. Für meine Zwecke ist die"große" A-Lizenz notwendig. Glücklicherweise habe ich im Erststudium E-Technik studiert, was mir zumindest bei den Technikfragen zugute kommen würde. Die Lizenz ist allerding nicht automatisch weltweit gültig. Der Deutsche Amateur-Radio Club ist eine gute Anlaufstelle um hier weitere Informationen und Untersützung zu bekommen.