Probeflug eines Monsters

Fresh Breeze Monster

Fresh Breeze Motor "Monster"

Im November nahm ich an einer Ausbildung zum Motorgleitschirmfliegen teil. Im Prinzip handelt es sich um eine Ultraleicht-Lizenz (UL). 

Auf unserer Reise wollen wir als Tandem-Motorgleitschirm fliegen gehen. Dazu bedarf es eines geeigneten Motors – lange suchen muss man hier nicht: Mit 21kW (29PS) hat der "Monster" von Fresh Breeze genügend Kraftreserven. Der 4-Blattpropeller sorgt für den entsprechenden Schub. 

Einen Nachteil gibt es allerdings: Mit Gurtzeug, der gesamten Ausrüstung (Funk, Rettung, Helm, etc) und voll betrankt kommt ein Gewicht von gut 40kg zusammen. Auch wenn es nur wenige Schritte braucht, bis der Motor einen in den Himmel beamt, so handelt es sich dennoch um einen Fußstart – das heißt, rennen.

 

Da wir nicht immer Tandem fliegen und ich bis zum Start der Reise intensiv trainieren werde, muss auch ein Solo-Flug mit dieser Ausrüstung praktikabel sein. Genau davon wollte ich mich überzeugen und den Motor Probefliegen.

Motorschirmfliegen

Foto: Jan Schäfer

Unser Freund Till hat solch ein Gerät – er selbst verwendet es meist zum Fliegen mit dem Flyke, eine dreirädriges Liegerad an das der Motor eingehängt werden kann. Alleine fliegt er lieber mit dem leichteren Motor "Solo". Für zwei Motoren haben wir weder das Budget, noch den Platz.

Bereits im Februar machten Till, mein Namesvetter Jan und ich uns auf dem Weg um einen kleinen Rundflug zu starten. Mental hatte ich mich darauf vorbereitet, ein gigantisches Gewicht wird an meinen Rücken zerren. Doch siehe da, so schlimm empfand ich das Gewicht nicht. Nach einem kurzen Testflug machten wir uns alle drei fertig und tuckerten gemeinsam durch die Lüfte.

Damit steht der Verwendung eines Monster-Motors nichts mehr im Wege. Weitere Details, wie Elektro-Starter, digitale Zündung, Tandem-Aufhängung und auch die erhöhten Anforderungen in 3000m Höhe starten zu können, stimmen wir aktuell mit Kalle Schupp und dem Hersteller Fresh Breeze in Hannover ab.