Alpentour – Südtirol & Dolomiten

Freitag, 20.07.2007

Der erste Morgen in den AlpenFrühstück am Inn Der Morgen begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein! Wir nutzen unseren tollen Stellplatz und frühstücken ausgiebig. Anschließend ist wieder basteln angsagt: Ich klettere aufs Dach um unsere Wetterstation zu installieren. Esther nutzt die Zeit und weiht die Außendusche ein – ich habe bereits in der eiskalten Inn geplanscht. Beim Hantieren in 3,30m Höhe passiert mir plötzlich ein Malheur: Versehentlich stoße ich die Eisenstange vom Dach, an der ich den Windmesser befestigen wollte. Ein Schraubenschlüssel beschließt ebenfalls den direkten Weg nach unten. Geschockt sehe ich wie die beiden Gegenstände nacheinander auf Esthers Kopf fliegen. Bling! Blong! Aua, das tat weh und mir unbeschreiblich Leid. Zum Glück ist Esther nichts ernsthaftes passiert.
Anmerkung: Im Nachhinein frag ich mich ohnehin, was ich mir bei der Idee gedacht habe, eine Wetterstation mit Wind- und Regenmesser zu kaufen. Zumindest während der Fahrt sind die damit aufgezeichneten Wert nur von geringem Nutzen.

ZapfsäuleSpass beim TankenKurz darauf schlängeln wir uns die kleine Zufahrtsstrasse nach Samnaun hoch. Dort angekommen bummeln wir ein wenig durch den kleinen Ort. Samnaun hat sich vollkommen auf den Zoll-Tourismus spezialisiert. Überall gibt es Schmuck, Mode, Schockolade und natürlich Kraftstoff.

Wir haben den Tipp bekommen zum Tanken bis ans Ende von Samnaun zu fahren. Dort finden wir schließlich auch die kleine Tankstelle, an der wir mit dem kostbaren Saft versorgt werden. 520 Liter bekommen wir in die Tanks. Das erste mal, dass ich für über 400€ tanke! Aber bei günstiger 79Cent pro Liter macht das Tanken dennoch Spass.

Reschensee500kg schwerer fahren wir über den Reschenpass zum Reschensee. Wir stoppen kurz an der berühmten Kirchturmspitze von Graun. Das ganze Dorf und ein Teil Reschens wurden 1950 zugunsten des Stausees zwangsenteignet, gesprengt und geflutet. Wir lassen dieses Drama hinter uns und biegen nach Osten ab, hinauf nach Melag. Die Straße ist eine Sackgasse, aber Hans gab uns den Tipp hier oben zu nächtigen. Wegen der Aussicht. Nach 15km endet die Straße mit einem Wendeplatz und uns offenbart sich tatsächlich ein herrlichen Blick auf den Weisskugel. Trotz einbrechender Dunkelheit lassen wir uns einen kleinen Ausflug mit dem Mountainbike nicht nehmen.